Grußworte

Hanfred Spirgatis (Inhaber HS Optikmaschinen, Vorsitzender Bazungu e.V.)

Aufmerksam auf Uganda und die Probleme der dort lebenden Menschen wurde ich über die Brillenglasproduktion – aus dem anfänglichen passiven Sponsoring wurde bald ein aktives persönliches Engagement, das von dem Wunsch erfüllt ist, einem zunächst zähflüssigen Projekt zum notwendigen nachhaltigen Erfolg zu verhelfen. Erster Schritt war die Ausbildung junger Ugander im Optikerhandwerk, nächstes Projektziel der Aufbau des Augenzentrums Kayunga. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Projekts liegt mir persönlich sehr am Herzen. Ich danke allen, die bisher zum Gelingen beigetragen haben und würde mich freuen, weitere Freunde Ugandas zu gewinnen.

Prof. Dr. Daniel Pauleikhoff

Die Augenabteilung am St. Franziskus Hospital sowie das gesamte St. Franziskus Hospital unterstützt die Bemühungen des Bazungu-Projektes intensiv, die Behandlung von Augenerkrankungen in Uganda zu verbessern. Diese Unterstützung umfasst vor allem eine Hilfe bei Interpretation von diagnostischen und therapeutischen Befunden. Da die medizinisch-augenheilkundlichen Befunderhebungen und therapeutischen Möglichkeiten in Uganda auch Dank der Unterstützung des Kayunga-Vereins auf sehr gutem Niveau sind, können so viele Patienten vor Ort adäquat behandelt werden. Spezifische nur in den westlichen Industrienationen vorhandene Therapiemöglichkeiten können zudem in Einzelfällen offeriert werden. Ferner ist geplant, die Weiterbildung von ugandischen Augenärzten in speziellen Untersuchungsverfahren in Münster anzubieten. Aus der Gesamtheit der verschiedenen hervorragenden Initiativen des Bazungu-Projektes mit der zusätzlichen Unterstützung durch unser Krankenhaus und unsere Abteilung soll so eine weitere Förderung der augenärztlichen Versorgung in Uganda erfolgen. Wir wünschen all diesen Initiativen viel Erfolg und intensive Unterstützung durch die Öffentlichkeit.
Für die Augenklinik am St. Franziskus Hospital Münster
Prof. Dr. Daniel Pauleikhoff


To whom it may concern

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Firma HS Optikmaschinen in Rosendahl-Holtwick/Deutschland und der Verein Bazungu e.V. sind der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Kampala/Uganda seit Jahren gut bekannt. Mit großem Interesse verfolgen wir das Engagement der Firma und konnten uns persönlich von den Fortschritten und der Nachhaltigkeit der geförderten Projekte überzeugen. Die Schwerpunkte der Projektförderung von HS Optikmaschinen liegen in den Bereichen Gesundheit und Ausbildung. Das Engagement der Firma und seiner Partner umfasst daher zuvorderst Projekte zur Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Berufsausbildung. Generelles Ziel ist die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Situation in Ostafrika.

Inhaber der Firma und zugleich Vereinsvorsitzender ist Herr Hanfred Spirgatis, dessen persönliches Engagement zugunsten Not leidender Ugander von der Botschaft als ganz außergewöhnlich eingeschätzt wird und große Bewunderung verdient.

Sehstörungen und Augenkrankheiten sind in Uganda weit verbreitet, können aber kaum behandelt werden. Für 1 Million Einwohner steht ein Augenarzt zur Verfügung. Brillen kann sich kaum jemand leisten. Viele Ugander leiden am grauen Star und benötigen dringend eine Operation. Seit Jahren bemüht sich HS Optikmaschinen mit Erfolg, hier Abhilfe zu schaffen. Das Projekt Augenzentrum Kayunga/Uganda ist in höchstem Maße geeignet, den Leitgedanken von HS Optikmaschinen zu erfüllen, nämlich in Uganda funktionierende Selbsthilfestrukturen zu schaffen, die später von Einheimischen übernommen und selbstständig weitergeführt werden. In dem neu erbauten Augenzentrum entstanden Behandlungsräume für Sehtests und augenärztliche Behandlungen sowie Werkstätten für die Fertigung von Brillen. Die Ausbildung von jungen Ugandern im Optikerhandwerk findet sowohl in Rosendahl-Holtwick als auch direkt vor Ort in Uganda statt.

Die augenärztliche Behandlung wird zurzeit noch vorwiegend von Europäern durchgeführt, schwierigere Operationen erfolgen in angegliederten Krankenhausstationen.

Durch die Kooperation von HS Optikmaschinen mit der Augenklinik des St. Franziskus-Hospitals in Münster ergeben sich nun neue Möglichkeiten sowohl für die Durchführung von Augenoperationen in Uganda durch Ärzte des St. Franziskus-Hospitals als auch für die Ausbildung ugandischer Ärzte in Deutschland, ebenso aber auch für die Erforschung weniger bekannter Augenkrankheiten. Kostenlose Operationen komplizierter Augenkrankheiten und –verletzungen, die hier in Afrika nicht behandelt werden können, will das St. Franziskus-Hospital direkt in Münster durchführen.

Diese Kooperation wird von der Deutschen Botschaft Kampala als im höchsten Maße förderungswürdig angesehen. Von der Vertrauenswürdigkeit der Partner sind wir absolut überzeugt. Die Botschaft würde sich daher freuen, wenn das Kooperationsprojekt zwischen HS Optikmaschinen und dem St. Franziskus-Hospital Münster die ihm gebührende Aufmerksamkeit und auch materielle Unterstützung erfahren würde.

Holger Seubert
(Der Geschäftsträger der Bundesrepublik Deutschland)